Die Stunde der Gartenvögel
„Seit der Mensch in Häusern lebt, leben Wildtiere mit ihm unter einem Dach. Auch der Haussperling ist ein typischer Kulturfolger. Doch Abriss und energetische Sanierung machen den Spatzen das Leben schwer. In modernen Häusern bleiben für die kleinen Vögel keine Spalten und Ritzen, die sie dringend als Brutplatz bräuchten. Zusätzlich werden in dichtbebauten Städten Hecken und Sträucher weniger. Dort halten sich die Spatzen gerne auf, um in der Gruppe ihr Sozialleben zu pflegen und sich im Notfall vor Feinden zu schützen.“ berichtet der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV).
Der LBV setzt sich für den Arterhalt unserer einheimischen Vögel ein. Kennen wir eigentlich Star, Mauersegler, Mehlschwalbe oder Elster noch? Sind diese geselligen Zeitgenossen in unseren Gärten noch zu finden?
Die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe beteiligten sich an der LBV- Sammelwoche und konnten jede Menge Spenden für die Unterstützung der LBV – Arbeit zusammentragen. Das Geld investiert der LBV in Naturschutz, Ankauf von wertvollen Lebensräumen, Schutz unverwechselbare Landschaften und Bildungsmaßnahmen.
Auch unsere Gärten sind wichtige kleine „Naturoasen“. Wenn beispielsweise Sperlinge dort brüten, zeigt es an, dass es im Garten und dessen Umgebung bei entsprechender Anlage und Pflege besondere Lebensraumnischen gibt, die auch Heimat sind für viele Tiere und Pflanzen. Viele der Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der vom LBV angeregten Vogelbeobachtung und konnten doch einige der Vögel im heimischen Garten oder Hof finden.
Dr. Christina Oßwald