Unitag – Hörsaal statt Schulbank

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Jakob hat im Wintersemester jeden Freitag zu der regulären Vorlesungszeit Hörsaalluft geschnuppert statt die Schulbank zu drücken. Den Unterrichtsstoff holen die betroffenen Schülerinnen und Schüler selbstständig nach, weswegen für den Unitag besonders begabte und vielseitig interessierte Schülerinnen und Schüler empfohlen werden. Jakob konnte die Lehrveranstaltungen „Filme nach literarischen Vorlagen und ihr Einsatz im Deutschunterricht“, „Astronomie“ und „Außenpolitikanalyse: Europäische Staaten“ besuchen und hat eine hohe Leistungsbereitschaft bewiesen.
Im Folgenden lässt Jakob seine Sicht auf das Projekt „Unitag“ Revue passieren:
„Als ich das erste Mal vom Unitag Projekt hörte, war mein erster Gedanke nur, den Freitag nicht in der Schule verbringen zu müssen. Das ist, obwohl es stimmt, allerdings wohl nicht ganz Sinn der Sache, denn die 3 Pflichtseminare, die man belegt, dauern alle jeweils 2 Stunden und man sitzt so mindestens 6 Stunden auf dem Campus fest. Wesentlich mehr Sinn macht es, sich Seminare mit Themen auszusuchen, die einen wirklich interessieren. Denn vor allem die generelle Atmosphäre unter den Studenten und der Enthusiasmus der Dozenten für ihr jeweiliges Fachgebiet zeigen einen deutlichen Kontrast zu mancher Schulstunde und wecken eine ganz neue Ebene von Interesse für die behandelten Themen, egal ob Astrophysik oder europäische Außenpolitik. Auch erhält man einen sehr guten Einblick in die alltäglichen Abläufe und Anlaufstationen für Studierende an der Uni und kann sich so möglicherweise schon ein Bild über ein späteres Studium machen. Da die Dozenten auch nicht vorhaben, einen zur Seminararbeit zu zwingen, verlangt der Unitag auch nicht wirklich, dass man irgendetwas noch zusätzlich zuhause machen muss, wenn man sich nicht dafür interessiert, noch weiter nachzuforschen. Wenn es einem also nichts ausmacht, das, was zur gleichen Zeit in einer fernen Realität in der Schule stattfindet, jeweils wöchentlich nachzuholen, und man gerne etwas Hilfe bei der Studienwahl hätte, ist der Unitag auf jeden Fall eine gute Anlaufstelle.“

Jakob Hennermann Q11, Christiane Lehrieder