„Wasser – ein zunehmend kostbares Gut“
Bei einer Führung durch den LehrLernGarten des Botanischen Instituts wurden verschiedenste Anpassungen von Pflanzen an deren jeweiligen Lebensraum in unterschiedlichen Vegetationszonen vorgestellt.
Ziele des LehrLernGartens sind dabei nicht nur bloßes Vermitteln von Umweltwissen und Fakten (kognitiver Bereich). Weiterhin wird versucht über Naturerleben oder Naturerfahrung (affektiver Bereich) die Sozial- und Handlungskompetenz der Akteure zu stärken. Eine solche ganzheitliche Sicht von Umweltbildung umfasst auch die ökonomische Seite aktueller Umweltprobleme deren soziale Ursachen und Konsequenzen sowie Handlungsperspektiven und persönliche Einstellungen (ethischer Bereich). Insbesondere wurde anschaulich über Anpassungen von Pflanzen an Trockenheit informiert. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren anhand konkreter Beispiele nicht nur Wissenswertes bzgl. bekannter Anpassungen wie Sukkulenz (z. B. bei Kakteen und Euphorbien), auch morphologische, anatomische und physiologische Anpassungen einheimischer Pflanzen (z. B. der Golddistel) an Trockenheit wurden anschaulich erklärt.
Nach dieser Einstiegsveranstaltung waren die Schülerinnen und Schüler gefordert, in Gruppen Referate zu verwandten Themen zu erstellen, u. a. den Einfluss zunehmender Trockenheit auf Wald- und Weinlandschaft im mainfränkischen Raum; weiterhin wurden neueste Forschungsergebnisse zu Trockenresistenzen einheimischer Pflanzen (Prof. Arthur Korte, Universität Würzburg, Evolutionäre Genomik) am Beispiel Ackerschmalwand präsentiert. U. a. solche Forschung soll die Entwicklung trockenresistenter Pflanzen angesichts fehlender Niederschläge fördern.
Um eine Gesamtschau der Projektthematik zu gewährleisten, wurden abschließend entsprechende Referate gehalten. Diese führten die Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement durch.
Nils Reinhard