Moderne Medien meistern
Am 07.12.2016 besuchte Klaus Ott, ehemaliger Schüler unseres Gymnasiums, heute Journalist bei der Süddeutschen Zeitung und Experte für Wirtschaftskriminalität, unsere Schule, um den drei Grundkursen der Q11 und deren Deutschlehrern in einem Gespräch mehr zu Themen wie Printmedien in der heutigen Zeit, die Fortentwicklung der Boulevardzeitung „Bild“ und Kennzeichen eines guten Journalisten zu berichten. Ebenfalls wurde über die Einführung eines Faches „Medienkunde“ in der Mittelstufe weiterführender Schulen diskutiert und Herr Ott äußerte seine Meinung bezüglich der Steuerhinterziehung in Deutschland. Außerdem waren weitere Aspekte des Vortrages sein Werdegang sowie seine bisher spannendsten Fälle.
Immer wieder zum Thema des Gesprächs wurde auch der neue US-Präsident Trump mit seiner kreativen Art und Weise, Twitter und ähnliche soziale Medien für seine Zwecke zu nutzen und durch sie Falschnachrichten zu verbreiten. In diesem Zusammenhang kamen viele Fragen dazu auf, wie man falsche von richtigen Meldungen unterscheiden kann. Hierzu erwähnte Herr Ott etliche Beispiele und gab wertvolle Tipps, wie man den Tricks von Einzelpersonen oder auch ganzen Unternehmen aus dem Weg gehen kann. So wäre eine gute Methode, mehrere Webseiten zu vergleichen, um zu überprüfen, ob die Mehrheit der Magazine ähnlich über einen Sachverhalt berichten. Findet man viele Übereinstimmungen, so Herr Ott, dann könne man relativ sicher sein, dass das Geschilderte der Wahrheit entspräche. Ziel jeder Berichterstattung sollte schließlich sein, objektiv Informationen zu vermitteln, damit sich der Leser anschließend selbst eine eigene Meinung bilden kann.
Dominanteste Aspekte des Gesprächs waren die Diskussion über das Smartphone und dessen richtige Nutzung. Herr Ott bezeichnete es, angesichts der vielen Möglichkeiten, die es bietet, bildhaft als „Tür zur großen weiten Welt“. Zudem sprach er ihm in der heutigen Medienwelt eine bedeutende Rolle zu, brachte aber auch seine Bedenken bezüglich leichterer Verbreitung von Falschmeldungen sowie Problemen mit dem Datenschutz zur Sprache. In diesem Zusammenhang erklärte er auch, dass Zeitungen, wenn sie in der aktuellen Presselandschaft nicht untergehen wollten, den Schritt der Digitalisierung wagen und sich im Internet etablieren müssten.
Rückblickend war das Gespräch eine wirklich interessante Abwechslung zum „normalen“ Deutschunterricht und sicherlich konnte jeder Schüler einige neue Informationen zu verschiedensten Themen mitnehmen.
Hannah Grillmeier, Jessica Mantel (Q11)