Zwanzig kleine Schülerlein – ein tschechisches Märchen
Zwanzig kleine Schülerlein,
Die stiegen in ein Zügchen ein
Das brachte sie ganz flott
Nach Tschechien: Das fanden alle top!
Am nächsten Tag die Stadt besichtigt,
Was zu seh’n war, das war wichtig,
Dann war Freizeit, wunderbar
Und abends Šumperk ging voll klar.
Dienstags stand Olmütz auf dem Programm
Auch dorthin fuhr man mit der Bahn,
Als nächstes zog man bunte Kerzen
Gestalten konnt‘ man’s frei nach Herzen.
Dichter, Denker, Deutschlands elitäre Schar
Stellte man mittwochs pantomimisch dar.
Gen Abend tanzte fröhlich jedermann
Und warf sich erschöpft ins Bette dann.
Da Praha eine große Stadt,
Drauf man sich vorbereitet hat.
Und später bei Musik und Schmaus,
Man feierte in Saus und Braus.
Früh um sechse ging es los,
In Tschechiens Hauptstadt, riesengroß.
Hradschin, Veitsdom, Moldaubrücke:
Unsre Tour hatt‘ keine Lücke!
Tränenschwer der Abschied klang:
Zurück ging’s auf dem Schienenstrang
Ein Wiederseh’n gibt’s im April,
Was keiner hier verpassen will.
Henriette Braun, Q11