Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe im Haus der Senioren
Für den Dienstag überlegten sie sich mit den Senioren einen Spielevormittag zu gestalten. In der Vorbereitungsphase überlegten sie gemeinsam mit den Lehrkräften Frau Karoline Hoffmann und Frau Andrea Heilmann, was die Senioren wohl denken, wenn eine Gruppe von ganz jungen Leuten kommt und sie auffordert, mit ihnen den Vormittag zu verbringen. Auch unsere Schülerinnen und Schüler machten sich ihrerseits Gedanken, was sie wohl erwartet und wie bzw. was sie mit den Bewohnern spielen könnten. Schnell wurde klar, dass man auf klassische Spiele zurückgreifen müsse, da die Senioren mit modernen und vor allem digitalen Spielen nichts anfangen könnten.
Um 9.00 Uhr machten sich die Sechstklässler gespannt, aber auch mit Vorfreude auf den Weg. Tischgruppen waren von den Betreuerinnen schon vorbereitet, so dass die Schülerinnen und Schüler bis zum Eintreffen der Senioren die Spielpläne, Würfel und Karten vorbereiten konnten. Je nach Interesse und Vermögen suchten sich die Bewohner Spiele und Mitspieler aus und verbrachten den Vormittag in schöner, entspannter und auch unterhaltsamer Runde. Gespielt wurden u.a. Mensch ärgere dich nicht, Kniffel, Rummikub, Uno und Bingo. Beim Schlussbingo nahmen alle Kinder und Senioren teil und jeder versuchte zu gewinnen.
Der zweite Tag war dann für die Schülerinnen und Schüler eine größere Herausforderung, denn man traf sich im Haus der Senioren zum Singen. Damit die Bewohner auch tatkräftig teilnehmen konnten, mussten die Kinder sich auf deren Lieder einlassen. Die ausgeliehene Liedermappe zeigte, dass man die alten Volks- und Frühjahrslieder wie z.B. jetzt fängt das schöne Frühjahr an, im Märzen der Bauer, nun will der Lenz uns grüßen, der Kuckuck und der Esel und es tönen die Lieder in der Vorbereitungsphase erst erlernen und einstudieren musste um später mithalten zu können. Damit beide Seiten an dem Musikvormittag nicht überfordert wurden, unterbrach man das gemeinsame Singen durch Vorlesen der Geschichte „Das Märchen vom Glück“ von Erich Kästner und der Erzählung „Wie der Franz die Mama überraschte“ von Christiane Nöstlinger.
In der Abschlussrunde im Gymnasium besprach man noch einmal die vergangenen Stunden und es stellte sich bei allen eine Zufriedenheit und auch ein wenig Stolz ein, dass man den Senioren Abwechslung und Freude bereiten konnte.
Die Lehrkräfte versprachen der Betreuungsleitung die Bewohner des Hauses wieder mit Schülerinnen und Schülern zu besuchen und für diese etwas vorzubereiten.
Andrea Heilmann