Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht
Selbst experimentieren steht in der 8. Jahrgangsstufe seit Beginn dieses Schuljahres wieder verstärkt auf dem Programm. Um den naturwissenschaftlichen Schulprofil gerecht zu werden, werden die Klassen in der Regel zum Experimentieren geteilt. Die eine Hälfte experimentiert eine Doppelstunde lang mit chemischem Schwerpunkt, die andere Hälfte mit physikalischem Schwerpunkt, in der darauffolgenden Woche wird dann getauscht. Besonders wichtig ist es ein Gefühl für chemische und physikalische Vorgehensweisen zu bekommen.
In der Physik beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c im Themenbereich Elektrizitätslehre nach einer Sicherheitseinweisung zunächst damit wie und wo ein Multimeter richtig in den Stromkreis einbaut wird und wie der Messbereich richtig gewählt wird. Dann wurden in Partnerarbeit Kennlinien verschiedener Materialien an Luft und im Wasser aufgenommen. Es wurden Messprotokolle erstellt und ausgewertet, verschiedene Schaltungstypen aufgebaut und Spannungs- sowie Stromstärkemessungen vorgenommen. So konnten die Schülerinnen und Schüler selbst die im Unterricht erarbeiteten Gesetzmäßigkeiten und Erkenntnisse überprüfen und verifizieren und feststellen, dass Physik in Vielem „drinsteckt“.
Im Teilbereich Chemie lautete der erste Themenbereich der 8c „ Wie Chemiker denken und arbeiten“. Eine Schutzbrille tragen, den Bunsenbrenner richtig bedienen, den Abzug nutzen und dabei noch etwas über den Bau von Atomen zu erfahren, sind für die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Zweiges ganz neue Erfahrungen. Versuchsplanung und Versuchsdurchführung gehören genauso dazu wie das Auswerten und Verstehen der Inhalte. Besondere Freude haben die Schülerinnen und Schüler aber immer beim Experimentieren in Kleingruppen, so zum Beispiel beim Trennen von Gemischen, bei der Synthese von neuen Stoffen oder bei der Flammenfärbung.
Alexandra Graf und Dr. Christina Oßwald