3-Wöchiger Aufenthalt in Salamanca, Spanien
Am ersten Mai sind wir in Madrid angekommen, wo wir direkt von unseren Gastfamilien abgeholt wurden, um nach Salamanca zu fahren bzw. einen Tag in Madrid mit Sightseeing zu verbringen. Schon mit der ersten Mahlzeit wurden wir sofort mit der Cuisine Spaniens vertraut gemacht. Neben bekannten Gerichten wie Tortillas und Paella durften wir auch unbekannte Gewohnheiten wie den hohen Fleischkonsum vieler Spanier erleben. Etwas, das uns besonders ins Auge gefallen ist, sind die verschiedenen Meeresfrüchte, die in Spanien sehr beliebt sind.
Was uns sehr positiv überrascht hat, sind die Herzlichkeit, die Gastfreundschaft und das Verständnis uns gegenüber bei Schwierigkeiten mit der neuen Sprache. Generell hatten wir das Gefühl, dass die meisten Spanier viel offener und freundlicher mit Fremden umgehen als der Großteil der Deutschen. Auch die Unternehmungslust der Jugendlichen trat in den Vordergrund, da die Tage in Spanien aufgrund der südlichen Lage länger sind und man somit genug Zeit hat, am Nachmittag rauszugehen und sich mit Freunden zu treffen. Die Altstadt mit der berühmten Kathedrale, die das Wahrzeichen von Salamanca darstellt, hat uns besonders begeistert.
Die Schule beginnt erst um 10 vor 9, weshalb man ungewohnt viel Zeit zum Schlafen hat. Der spanische Schulalltag differenziert sich ein bisschen vom Deutschen, da es beispielsweise keine Doppelstunden gibt, was Abwechslung bietet. In der Pause haben die Schüler die Möglichkeit, in einem Supermarkt etwas zu essen zu kaufen und Zeit in den zahlreichen Parks der Stadt zu verbringen. Im Gegensatz zu Deutschland wird in der Schule alles viel “lockerer” gehandhabt: das Schüler-Lehrer-Verhältnis beispielsweise ist vertrauter, da die Schüler die Lehrer duzen. Des Weiteren gibt es nur angekündigte Leistungsnachweise und keine Abfragen.
Unser Aufenthalt in Spanien hat uns nicht nur sprachlich geprägt, sondern auch geholfen, in Zukunft offener mit Neuem umzugehen. Wir können deshalb einen Austausch nur empfehlen, da man, vor allem weil man auf sich allein gestellt ist, einmalige Erfahrungen und Eindrücke sammeln kann.
Pauline Heller, Levin Krieger, Sofia Breu, 9b