Nachhaltigkeit – auch in der Ernährung
Das Thema „Nachhaltigkeit“ stand auch in der Klasse 5b unter der Leitung von Frau Schönner und Frau Graf im Mittelpunkt der Projekttage.
Am ersten Tag der Projekttage setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit nachhaltiger Ernährung, der Produktion von Lebensmitteln und deren Auswirkungen auf unsere Umwelt sowie dem Wasser als einem unserer wichtigsten Güter in verschiedenen Arbeitsgruppen auseinander. Hierzu wurde im Computerraum ein e-course zu diesen Themen bearbeitet und gemeinsam im Internet recherchiert.
Im zweiten Teil des ersten Tages durfte dann auch „mit den Händen“ gearbeitet werden.
Die Schülerinnen und Schüler der 5b stürzten sich voller Eifer in die Produktion von Seifen, die aus hypoallergenen Seifenflocken hergestellt wurden. Diese mussten zunächst im richtigen Verhältnis mit heißem Wasser und Bio-Jojoba-Öl gemischt und dann mit viel Geduld geknetet werden, bis eine geschmeidige Masse entstanden war.
Danach waren den eigenen Ideen keine Grenzen gesetzt. Zunächst musste man entscheiden, ob die Seife rot, orange, blau, gelb oder violett werden sollte – oder man mischte mutig einfach selbst Farben zusammen und war gespannt auf das Ergebnis. Danach war die nächste „schwere Entscheidung“ zu fällen: soll die Seife nach Zitrone, Orange, Lavendel, Sandelholz, Vanille, „Blütentraum“ oder „Einhornpups“ riechen? Gut gerüstet mit Backförmchen wurde die farbige und duftende Seifenmasse danach in die richtige Form gebracht und musste schließlich nur noch daheim aushärten.
Am zweiten Tag ging es schließlich dorthin, wo ein Teil unserer Lebensmittel seinen Ursprung hat, um das „Erlebnis Bauernhof“ direkt vor Ort erfahren zu können.
Ein großes Anliegen war es, den Kindern nahezubringen, wie Landwirtschaft funktioniert und ihnen in einer authentischen Umgebung Einblicke in die Betriebsabläufe zu ermöglichen.
Als Einstieg ging es zunächst um Getreide, verschiedene Sorten wurden in Augenschein genommen und manch einer entdeckte, dass es auch lecker sein kann, das Korn direkt zu verzehren. Der Unterschied zwischen Heu und Stroh wurde herausgearbeitet und auch, was unter Silage zu verstehen ist.
Dann ging es nach draußen und beim Hühner Füttern, Eier im Hühnerstall Einsammeln und natürlich beim Füttern der Alpakas ließen sich die Schülerinnen und Schüler trotz Wind und Wetter die Stimmung nicht verderben, besonders die Alpakas wurden von allen schnell ins Herz geschlossen. Der Mähdrescher und der Heuwender wurden aufmerksam von allen Seiten bestaunt und deren Funktionsweise besprochen…auch selbst im Traktor Sitzen war erlaubt.
Dann wurde gemeinsam ein Hefeteig hergestellt und zu einer Pizza weiterverarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler schnitten Schinken, Salami, Käse und Pilze und jeder durfte sich eine Pizza mit einem Belag nach Wahl zusammenstellen. Hier wurden die Kinder beim Formen des Pizzateigs besonders kreativ, Pizza in Rollenform oder auch in Herzform waren zu sehen. Als dann alle endlich ihre frisch gebackene Pizza auf dem Teller hatten, war dies der perfekte Abschluss für einen ereignisreichen Vormittag, bei dem sicher alle etwas Neues dazugelernt haben und vielleicht will ja manch einer den Alpakas noch einmal privat einen Besuch abstatten.
Alexandra Graf