Fliegen mit den Händen

Nahezu lautlos flattert die Fledermaus durch die Dunkelheit und vertilgt Nachtfalter und Mücken. Bei der Jagd verlässt sich die Fledermaus auf ihren Gehörsinn. Mit ihrer Ultraschall-Echoortung erfasst sie ihre Beute und orientiert sich, teilt Fledermausspezialist Markus Melber mit. Fledermäuse fliegen mit den Händen berichtet der Chiropterologe. Federmäuse sind erstaunlich schnelle Flieger, einige Arten, wie die Große Abendsegler-Fledermaus, können sogar Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Stunde erreichen. Insgesamt sind Fledermäuse beeindruckende Flugkünstler, die sich mühelos durch die Luft bewegen können.

Gespannt folgten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a den Ausführungen von Herrn Melber und stellten Fragen zu den faszinierenden Tieren, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.

 

Fledermäuse mögen es dunkel, sie sind in der Regel nachtaktive Tiere und schlafen tagsüber. Zum Schlafen ziehen sie sich in Höhlen, Felsspalten, Baumhöhlen, in  Dachböden oder Mauernischen zurück. Manchmal geraten sie auch versehentlich durch ein gekipptes Fenster, das sie für einen Mauerspalt halten, in eine Wohnung.

Eine Fledermaus frisst täglich bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichts, meistens Insekten. Besonders beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler, dass sie im Vergleich über 30 Döner am Tag essen müssten.

Dr. Christina Oßwald