Besuch bei der Umweltstation

Zum Abschluss des Schuljahres stand für die Forscherklasse unter der Leitung von Frau Dr. Oßwald und Frau Graf eine Exkursion zur Umweltstation des Landkreises Kitzingen in Marksteft auf dem Programm. Der Vormittag war gefüllt mit Aktivitäten, die Spaß und auch Wissen boten.

Der Morgen begann mit einem herzlichen Empfang durch den Naturschutzwächter Michael Fahrmeier, der mit einem Kennenlernspiel den gemeinsamen Vormittag einläutete. Gut gerüstet mit Namensschildchen aus Holz ging es dann Richtung Main.

Hier wartete eine Herausforderung auf die Schülerinnen und Schüler, die Überquerung eines kleinen Baches, um direkt an das Mainufer zu gelangen. Allerdings war diese Überquerung nur auf lose im Wasser liegenden Steinen möglich. Nun musste zunächst ein Seil gespannt werden, um sich – wenigstens ein bisschen – daran festhalten zu können und dann wurde der Weg auf die andere Seite des Bächleins angetreten. Wichtigste Regel hierbei war, bedächtig Stein für Stein zuerst auf seine Stabilität zu testen, bevor man diesen mit dem ganzen Gewicht belastete. Die Überquerung gelang allen mit gegenseitiger Hilfe und Rücksicht und auch wenn das Wasser nicht nur „außerhalb der Schuhe“ blieb, war das Dank der hohen Temperaturen an diesem Tag kein Problem.
Die Schülerinnen und Schüler konnten dann eine Biber-Rutsche bewundern, allerdings ohne die dazugehörigen Biber. Am Mainufer wurde es dann für mehrere Minuten ganz still, denn es sollte ein Geräuschbild angefertigt werden. Der Auftrag bestand darin, sich mehrere Minuten lang nur auf die Geräusche der Umgebung zu konzentrieren und diese als „Bild“ festzuhalten. Die jungen Forscher und Forscherinnen stellten schnell fest, dass der größte „Lärmverursacher“ der Mensch ist. Aber auch das Vogelgezwitscher wurde mithilfe einer App zugeordnet, um festzustellen, dass die Mönchsgrasmücke eben keine Mücke ist. Auch eine Gartengrasmücke und ein Turmfalke wurden „gehört“, genauso wie vorbeiratternde Boote und Schiffe.

Danach ging es weiter zu einer anderen Stelle am Main, wobei hierfür erneut über das Bächlein  balanciert werden musste, was nun aber schon schneller und sicherer gelang. An einem schattigen Platz sollte die Identifizierung verschiedener Pflanzen vorgenommen werden. Mit der App „flora inkognita“ wurden diese richtig eingeordnet. Grüne Minze, Silberweide, Echter Engelwurz, Eingriffliger Weißdorn, Röhricht-Brennnessel und Schabzigerklee waren nur einige davon.

Zum Abschluss wurde in einem kleinen Test, das erlernte Wissen unter Beweis gestellt, bevor es zurück in die Umweltstation ging, wo bei einem Abschlussspiel der Vormittag ausklingen konnte.

 

Alexandra Graf