Tschechienaustausch am Gymnasium Marktbreit
Im Frühjahr 2020 bereitete die Coronapandemie dem Austausch des Gymnasiums Marktbreit mit seiner tschechischen Partnerschule, dem Gymnazium Zábřeh ein jähes Ende: im Herbst 2019 waren die deutschen Schülerinnen und Schüler noch nach Tschechien gereist, aber der Gegenbesuch der tschechischen Schülerinnen und Schüler konnte pandemiebedingt nicht mehr stattfinden.
In der letzten Woche startete der Austausch aber wieder neu, 15 tschechische Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren besuchten zusammen mit ihren Lehrerinnen Lenka Hošková und Zuzana Mrásková das Gymnasium Markbreit.
Es war eine ereignisreiche Woche, die beide Schülergruppen miteinander in Marktbreit verbrachten. Zu Beginn ihres Aufenthalts wurden die weit gereisten Gäste aufs Herzlichste vom Schulleiter des Gymnasiums Marktbreit (Friedhelm Klöhr) sowie vom dritten Bürgermeister der Stadt Marktbreit (Florian Wallochny) begrüßt. Sie besuchten in den nächsten Tagen zusammen mit ihren deutschen Gastgebern den Unterricht, unternahmen Ausflüge nach Würzburg und nach Nürnberg und arbeiteten an gemeinsamen Projekten. So erkundeten sie die gemeinsame Geschichte der beiden Nachbarländer und versuchten sich im Theaterspielen.[1]
Doch das Wichtigste war: Alle hatten eine wirklich gute Zeit miteinander, sowohl die Gastgeber als auch ihre Gäste. Viele Eindrücke konnten gesammelt, und neue Freundschaften konnten geschlossen werden. Es wurde viel gelacht und jeden Tag wuchs die Gruppe etwas mehr zusammen. Wie gut die Stimmung war, konnte man sehr schön am gemeinsamen Abschiedsfest sehen, das die deutschen Schülerinnen und Schüler und deren Eltern gemeinsam mit ihren Gästen aus Tschechien feierten.
Als sich die beiden Gruppen nach einer Woche wieder voneinander verabschieden mussten, fiel das manchen gar nicht so leicht. Aber natürlich hat jeder im Hinterkopf: Im Frühjahr reisen die Marktbreiter Schülerinnen und Schüler nach Zábřeh und es gibt ein Wiedersehen!
Katja Schulte-Bockholt
[1] Für das Projekt haben wir über den Bundesjungendring eine Zuwendung aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung erhalten.