Ein eigenes Geschäftsmodell entwickeln
Im Rahmen des Lehrplans –WR10 Lernbereich 3– ließen sich die Schülerinnen und Schüler der 10ten Klassen im Wirtschaft und Recht Unterricht auf ein neues Projekt ein. Es galt ein eigenes Geschäftsmodell zu entwickeln, wozu sie sich zunächst die Lerninhalte dafür selbst aneignen mussten. In Kleingruppen planten, strukturierten und organisierten die Schülerinnen und Schüler von Mitte April bis Ende Juni 2024 ihre Projekte. Am Ende stellten sie ihre Geschäftsmodelle in ihren Klassen vor. Die drei überzeugendsten Geschäftsmodelle aus allen 10ten Klassen wurden ausgewählt und durften in einer Art „Höhle der Löwen“ in Form eines „Pitches“ vorgestellt werden. Die Jury, welche aus dem Schulleiter Herrn OStD Klöhr, der Wirtschaft- und Rechtlehrerin Frau Eidel, Frau Dr. Gehring vom IGZ Würzburg sowie Frau Korbmann von der Firma KNAUF bestand, waren von den Ideen und Umsetzungen der Schülerinnen und Schüler begeistert.
Den dritten Platz belegte die Gruppe „LocalEats“, bestehend aus Mareike Karl, Alisa Türken, Hannes Hofmann und Veit Leybach.
Sie überlegten sich ein System, wie gesundes und regionales Essen von diversen Bauernhöfen in der Region über eine App vom Verbraucher ausgewählt und gekauft werden kann. Ihnen ging es dabei insbesondere um die Unterstützung von Kleinläden und Bauern sowie die einfache Abwicklung und Übersicht aller Angebote über ihre entwickelte App.
Den zweiten Platz konnten Ben Tovote und Valentin Hemm ergattern, welche bereits in der Umsetzung ihres „HT-Studios“ stecken. Sie überzeugten mit einer gekonnten Vorstellung ihres „kreativen, adaptiven und effektiven“ Geschäftsmodells, bei dem es um das online-Marketing für Firmen in der Umgebung geht. Die beiden Schüler haben sich auf den Dreh von Videoaufnahmen spezialisiert und können ab sofort über Info@ht-studio.de gebucht werden. Für diese tolle Idee vergab Frau Dr. Gehring vom IGZ Würzburg Gutscheine zur kostenfreien Anmietung zweier Co-Working Plätze für eine Woche und für einen Pitch des Projektes beim Feierabendgetränk der Gründerzentren. Dort erhalten die Schüler wertvolles Feedback aus der Community und können sich mit der Gründerszene in Mainfranken vernetzen.
Über den ersten Platz durften sich die Schülerinnen Carina Mayr, Leni Bliß, Theresa Schurz und Lara Beck aus der 10b freuen. Sie planten einen Karriere Simulator „KASI“, wo sich Unternehmen und Arbeitssuchende vernetzen können. Die Jury war von der überaus durchdachten Planung, welche eine detaillierte Finanzierung, die Beachtung des Datenschutzes, die verschiedenen Abonnementvarianten und vieles mehr einschloss, überaus beeindruckt. Die Schülerinnen standen auch bereits in Kontakt zu Unternehmen, welche positives Feedback zu einem solchen Geschäftsvorhaben äußerten. Die Gruppe freute sich über Verzehrgutscheine beim darauffolgenden Schulfest.
Zudem wurden die drei „Siegergruppen“ von der Firma KNAUF zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler sollen dort auch Einsicht in verschiedene -zu den Projekten passenden- Geschäftsbereiche bekommen.
Sophia Scheld