Nachhaltige Umweltschule

Die ca. 500.000 Blatt pro Jahr kommen nun nicht mehr – wie zuletzt – aus Australien, sondern aus Glückstadt. Bei der Suche nach einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Alternative zum „normalen“ Kopierpapier aus Frischfasern lag das Augenmerk der Schule nicht zuletzt auf der Papierqualität, sodass der Weg nicht am europäischen Marktführer aus Norddeutschland vorbeiführen konnte.

So wurden mehrere verschiedene Papiere auf Herz und Nieren getestet: wie schreibt es sich darauf, verläuft die Tinte, scheint die Rückseite durch, … Letzten Endes entschied sich die Schule schließlich für ein Papier mit 90er Weiße, sodass selbst Farbkopien/-ausdrucke noch nahezu unverfälscht erscheinen. Andererseits zeigt der leichte Grauton, dass es sich um Recyclingpapier handelt.

Papier01

Die zu 100 % aus Altpapier in Deutschland hergestellten Papiere sind mit den Umweltzertifikaten „Blauer Engel“, „EU Blume“ und „Nordischer Schwan“ ausgezeichnet und vom WWF hinsichtlich ihrer Umweltleistung als „excellent“ eingestuft. Durch die Umstellung bleiben der Umwelt ca. 7.470 kg Holz (100 %), 130.000 Liter Wasser (80 %), ca. 26.750 kWh Energie (70 %) und etwa 3.000 kg CO2-Emission (50 %) gegenüber Frischfaser-Papier erspart (Quelle: Eco-Rechner auf www.stp.de), während sich die auf die Schülerschaft umgelegten Papier- und Kopierkosten um voraussichtlich nur einen Euro pro Schüler/Schülerin und Jahr erhöhen werden (und damit immer noch unter den vergleichbarer Schulen im Umkreis liegen).

Ob in Zukunft auch die Papiere für schriftliche Leistungserhebungen und Prüfungen auf Recycling-Papier umgestellt werden können, müssen weitere Testläufe zeigen.

Dr. Ullrich Groh