CRISPR/Cas – Was ist das?
Diese Frage beschäftigt auch die Schülerinnen und Schüler der Q11 des Gymnasiums Marktbreit. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, besuchte der Kurs 1b3 im Rahmen des Biologieunterrichts das „Virchowlab“ des biomedizinischen Instituts der Universität Würzburg.
Mit Laborkitteln und Handschuhen ausgerüstet konnten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit Laborgeräten und deren Handhabung vertraut gemacht werden und durch selbstständiges Experimentieren nachvollziehen, wie genau bei gentechnischen Versuchen gearbeitet werden muss. Die Benutzung von Mikropipetten, die Lagerung von biologischen Materialien auf Eis und das Durchführen einer Gelelektrophorese erlernten die motivierten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten schnell.
Mithilfe der Laborarbeit konnten neue Erkenntnisse über gentechnische Verfahren gewonnen werden. Die CRISPR/Cas-Methode ist eine molekularbiologische Methode, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern. Gene können eingefügt, entfernt oder ausgeschaltet werden, auch Nukleotide in einem Gen können geändert werden. Die Schülerinnen und Schüler konnten unter professionellen Bedingungen DNA mit einer gentechnischen Schere schneiden und die entstandenen Fragmente auftrennen.
Neben dem Experimentieren wurden allgemeine Informationen zur Proteinbiosynthese und zur Übertragung von Erbgut erarbeitet und Anwendungen in einer eventuellen Gentherapie ausgiebig diskutiert. Zusätzlich unterstützt dieses Praktikum in idealer Weise die naturwissenschaftliche Ausbildung am Gymnasium Marktbreit.
Dr. Christina Oßwald