Infektionskrankheiten auf der Spur

Unterscheidung zwischen Pandemie, Epidemie und Endemie – unsere Nachwuchsforscherinnen und -forscher waren nicht nur dieser Fragestellung auf der Spur. Welche Erregertypen lösen Infektionskrankheiten aus? Welche Übertragungswege gibt es? Was unterscheidet das Corona-Virus von einem Grippevirus?

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe besuchten im April einen Tag lang das Virchowlab, das Schülerlabor am Institut für experimentelle Biomedizin der Universität Würzburg. Thema Nummer Eins im Rudolf-Virchow-Zentrum ist die biomedizinische Forschung. So konnten die Gymnastinnen und Gymnasiasten zum Thema Seuchen und Infektionskrankheiten unter idealen Voraussetzungen weitere Erkenntnisse gewinnen und vor allem im Labor selbst Hand anlegen.

Ausgestattet mit Kitteln und Schutzbrillen wurden die Schülerinnen und Schüler mit Laborgeräten und deren Handhabung vertraut gemacht und konnten durch selbstständiges Experimentieren nachvollziehen, wie schnell sich Infektionen ausbreiten. Ein ELISA-Test, eine wichtige und häufig genutzte naturwissenschaftliche Methode, diente zum Nachweis von Krankheitserregern und zur Überprüfung einer möglichen Übertragungskette. Ein solcher ELISA Test findet vereinfacht auch in einem Covid19- Antigen-Test Anwendung. Im Vergleich dazu basiert der Covid19 – PCR-Test auf einer ganz anderen Technologie, die ebenfalls besprochen wurde.

Unterstützt durch Frau Dr. Oßwald oder Herrn Schmidt konnten unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen und – wissenschaftler viele neue Eindrücke sammeln. Moderne Geräte bedienen und sehr genau arbeiten, begeisterte die interessierten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Ein perfekt ausgestattetes Forschungslabor und Betreuung durch die Mitarbeiter*innen des Instituts waren etwas ganz besonderes, zusätzlich erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die moderne Forschungsarbeit.

Dieses Praktikum unterstützte in idealer Weise die naturwissenschaftliche Ausbildung am Gymnasium Marktbreit und fördert gleichzeitig interdisziplinäre Fähigkeiten. Davon abgesehen war es einfach ein toller, erlebnisreicher Tag.

 

Dr. Christina Oßwald